Heimat in jedem Ton – Die Musikschule Selm

Collage Musikinstrumente hochkant

Meine ersten musikalischen Erfahrungen

Vor 10 Jahren lernte ich, die ersten Noten auf dem Klavier zu spielen. Schon damals fand ich den Klang des Klaviers faszinierend – auch wenn ich damals noch sehr jung war. Warum ich das Klavier wählte, weiß ich nicht mehr genau. Ich weiß nur, dass es sich gut anfühlte.

Trotzdem stand ich – begleitet von Tränen und Wutausbrüchen – das ein oder andere Mal kurz vor dem Aufgeben. Auch wenn das Üben mir und bestimmt auch dem einen oder anderen Musikschüler aus Selm manchmal den letzten Nerv geraubt hat, bin ich doch froh darüber, dass ich nie damit aufgehört habe. Musik ist für mich wie nach Hause kommen; sich wohlfühlen. Entspannen und gleichzeitig die Möglichkeit, anspruchsvolle Aufgaben zu meistern.

Musik als Wegweiser

Die Musikschule ermöglichte mir, das Klavier zu entdecken und mich dafür zu begeistern. Nicht nur das Klavierspielen erlernte ich; die jährlichen Auftritte und Klassenvorspiele im Rahmen des Instrumentalunterrichts lehrten mich, selbstbewusst und kompetent aufzutreten, dem Lampenfieber entgegenzuwirken – was auch hier selten, aber dennoch mal mit Zweifeln verbunden war. Außerdem bieten diese Veranstaltung eine Chance, das Erlernte zu präsentieren und sich Applaus abzuholen.

So bin ich mir sicher, dass diese Erfahrung meiner Kindheit und Jugend mich nicht nur musikalisch hat wachsen lassen, sondern auch, dass mich das Klavierspielen als Person geprägt hat.

Die richtige Wahl

Rückblickend betrachtet war das Klavier für mich sicherlich die beste Wahl, doch ist die Palette an Instrumenten groß. Von Querflöte bis zur Gitarre, von der Harfe bis zur Trompete – die Wahl fällt sicherlich nicht leicht. Doch kann ich jedem nahelegen, sich an einem Musikinstrument zu erproben und möglicherweise selber daran zu wachsen.

Unterstützt wurde ich in diesem Prozess von meiner Klavierlehrerin. Sie brachte die Geduld auf, mir zu helfen, mir das Ziel vor Augen zu halten und nicht aufzugeben. Nicht nur die gemütliche Einrichtung des Bürgerhauses sondern auch ihr Engagement schafften eine angenehme Lernatmosphäre.

Über sich hinauswachsen

Über die Jahre erweiterte sich mein musikalisches Interesse – mittlerweile bin ich Mitglied der Colortones, einer Schülerband des Städtischen Gymnasium Selms in Kooperation mit der Musikschule Selm. So probiere ich mich zurzeit in Jazz, Klassik, Pop und Rock.

Hier kann ich das Klavier sowohl als solistisches Instrument spielen, als mich auch selber beim Singen begleiten. Und nicht nur das. Hin und wieder spiele ich auch gerne mit Freunden, egal ob vierhändig am Klavier, als Begleitung eines anderen Instruments oder natürlich in der Band.

So verbinde ich meine Heimat, Selm, auch mit Musik und einem Gefühl von Gemeinschaft.

So verbinde ich meine Heimat, Selm, auch mit Musik und einem Gefühl von Gemeinschaft. Dafür bin ich dankbar – dass mein Gefühl von Heimat nun auch tief in der Musik verwurzelt ist.

Von Mara Disselkamp, erzählt von Theresa M. Lorscheider

Dieser Artikel ist entstanden im Rahmen des Blog-Projekts Selmer Roots am Städtischen Gymnasium Selm in einer Kooperation mit dem SELMagazin.

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