Selmer Alltagsspuren: Baggerspiele am Auenpark

Selmer Alltagsspuren: Baggerspiele am Auenpark

Seit ein paar Tagen haben sie begonnen, die “Zweiten Öffentlichen Baggerspiele” der Stadt Selm im Ortsteil Selm.

Nach der erfolgreichen Premiere mit dem Sieger “Campus Regionale 2016”, bei dem trotz einer nur minimal geringfügigen Nachspielzeit das Publikum seit längerem die Spielstätte verlassen hat, geht nun “Wohnen am Wasser des Auenparks” an den Start.

Einzige:r gemeldete:r Teilnehmer:in ist WILMA, eine ortsfremde, aber nicht unerfahrene BauAG im besten Alter und betonter Fitness, auch aktiv in anderen Wettbewerben.

Beeindruckend in der Aufwärmphase bereits die kreative Aufschüttung zweier stabiler und farblich ansprechender Kieshaufen mit Kieseln repräsentativer Größe und Qualität, strategisch konsequent und Erfolg versprechend positioniert.

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Was sich dann in den ersten Tagen entwickelte, sah manchmal sehr danach aus, als hätten echte Kerl:innen dort einen sehr großzügig angelegten Spielplatz für kleinere mobile Kraftpakete in Beschlag genommen.

Mit großer Sorgfalt wurde der ehemalige Ackerboden, im Vorjahr noch schön als bewachsene Blüten- und Bienenwiese gepriesen, auf sorgfältige angeschrägte und oben abgeflachte Haufen zusammengefahren und zueinandergeschoben, mit erkennbarer Struktur und augenscheinlich liebevoll geglättet.

Die Hintergrundliteratur zum Geschehen lässt mit “aha!” die Erkenntnis sich bündeln, dass dies der späteren Errichtung der Erschließungsstraßen dient – und den Mutterboden weiterhin vor Ort belässt.

Zeitgleich werden blaue Entwässerungsmöglichkeiten in den Boden eingebracht – im Matsch lassen sich später kaum eifrige Handwerker zügig auf das Bauen von Häusern ein – das Wasser steht in Selm gerne mal hoch und offensiv in den tieferen Regionen der Landschaft.

Ausschnitt aus dem Bebebauungsplan zum neuen Baugebiet // Stadt Selm, Sitzungsvorlage.

Spannend an den Baggerspielen ist und wird sein: Ob der Ausgleich zu den Platz-Stein-Wüsten an Campus, beginnend mit dem Bereich des Sunshine bis hin zu den Schulen, durch eine begrünende Bebauung gelingen wird.

Das werden wir begleiten – und hoffen auf gutes Wachstum. Damit der Verzicht auf “Grün” zugunsten von “Wohnen” sich lohnt. Und auch: Ob “Wohnen am Wasser” immer noch Leitmotiv ist. Die Entwurfsplanung sieht danach aus. Und auch danach, dass die Verkehrsbindung spannend wird.

Auf einen spannenden Wettbewerb!

Geborener Sauerländer, kerngebildet als Theologe, beruflich nun medienarbeitend, erfahren als Bildungswerker und Ressourcenbeschaffer, suchend und fragend, unterwegs seit 1967, zwischen Christentum und Sozialismus nach Gerechtigkeit suchend

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