Keine Alternative, keine Lösung – Drei Gründe, nicht die AfD zu wählen

Keine Alternative, keine Lösung – Drei Gründe, nicht die AfD zu wählen

Zur Kommunalwahl tritt in Selm eine Partei an, die sich selbst „Alternative“ nennt. Sie unterscheidet sich von den anderen Parteien nicht durch bessere Lösungen, sondern durch Populismus und dem Heraufbeschwören von Empörung. In Umfragen liegt sie bundesweit vorn. Vielleicht überlegst auch Du, sie zu wählen. Oder Du kennst Menschen, die Sympathien für sie haben.

Ich möchte hier drei Gründe nennen, warum ich es für gefährlich halte, dieser Partei Macht zu geben. Wenn Du selbst mit dem Gedanken spielst, sie zu wählen, lies bitte weiter. Wenn nicht, findest Du hier Argumente, um mit anderen zu diskutieren.

1. Die AfD löst keine Probleme – schon gar nicht Deine und nicht die vor Ort in Selm

Viele Menschen mit geringem und mittleren Einkommen fühlen sich von der AfD angesprochen. Doch die Partei vertritt eine neoliberale Politik, von der vor allem die reichsten 10 % profitieren würden. Der DGB nennt die AfD beispielsweise die „Feinde der Beschäftigten“ und erklärt, weshalb die Poltitk der AfD nur den sehr Reichen nützt.

Rentenerhöhungen, Kinderbetreuung, Bürgergeld – die AfD stimmt im Bundestag regelmäßig gegen solche sozialen Verbesserungen.
Dort, wo sie bereits in Kommunen politische Verantwortung trägt, bricht sie ihre Wahlversprechen.
In Selm wird besonders deutlich: Es gibt hier keine AfD-Ortsgruppe. Die Kandidat*innen kommen nicht aus unserer Stadt, sie haben kein Engagement in Vereinen, keine Verantwortung in Initiativen, keine Erfahrung in unserer Kommunalpolitik. Wer sie wählt, überlässt unsere Stadt Leuten, die gar nicht wissen, was Selm bewegt – vom neuen Baugebiet bis zur Zukunft der Jugendangebote.

2. Die AfD bietet keine Debatte, sondern Desinformation

Demokratie lebt vom Austausch von Argumenten. Doch die AfD arbeitet lieber mit Empörung, Halbwahrheiten und Desinformation.

Typische Muster sind:

  • Empörung erzeugen statt Argumente nennen

Vor allem bei Migration und Sozialneid wird Stimmung gemacht. Einzelne extreme Fälle werden aufgebauscht oder sogar erfunden, um Angst und Unsicherheit zu schüren. Es werden bestenfalls einfache Scheinlösungen für komplexe Situationen angeboten.

  • „Wir sind neu, die anderen sind alt“I

Indem sie andere Parteien als „Altparteien“ abwertet, stellt sich die AfD künstlich als frisch und anders dar. In Wahrheit wird sie von wirtschaftlichen Eliten gefördert, deren Interessen sie vertritt.

  • Zweifel säen

Vage Sätze wie „Wir leben doch längst nicht mehr in einer Demokratie“ klingen radikal – sind aber bewusst leer. So fühlen sich ganz unterschiedliche enttäuschte Menschen angesprochen, ohne dass echte Lösungen angeboten werden.

Auch in Selm gilt: Wer hier Verantwortung übernehmen will, muss sich einbringen, zuhören und Kompromisse finden. Die AfD dagegen kommt von außen – sie hat sehr wahrscheinlich kein Interesse daran, mitzudiskutieren und nach Lösungen für die Stadt zu suchen.

3. Die AfD ist in großen Teilen rechtsextrem

Viele Funktionäre der AfD sind keine „besorgten Bürger“, sondern Rechtsextreme.

Fazit

Die AfD lebt von Krisen und Spaltung. Sie interessiert sich nicht für Lösungen, sondern für Schuldzuweisungen. Ihre „einfachen Antworten“ sind keine Antworten, sondern gefährliche Täuschungen.
Wer dieser Partei eine Stimme gibt, stärkt rechte Strukturen, die unsere Demokratie angreifen.

Und speziell in Selm:
Die AfD hat hier keine Wurzeln. Sie will mit Hetzte und Rassismus Stimmen sammeln, ohne Verantwortung für unsere Stadt zu übernehmen.

Weitere Argumente gegen die AfD liefert dieser Artikel auf Campact, er erklärt die Strategie der AfD noch ausführlicher und belegt die Beispiele mit Quellenangaben.

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