Großes Herz für kleine Preise – Sozialkaufhaus „Düt und Dat“ hat im Jahr 2025 bereits über 11.000 Euro für soziale Projekte gespendet

Seit 2017 gibt es in Selm das Sozialkaufhaus Düt und Dat, das gespendete Second-Hand-Textilien, Haushaltsgegenstände, Dekoartikel, Bücher, Spiele und Filme verkauft und den Gewinn an soziale Projekte in Selm und der nahen Umgebung spendet. Das ist vor allem durch ehrenamtliche Tätigkeit aller Vereinsmitglieder und aller Mitarbeitenden möglich. Im ersten Halbjahr 2025 konnte Düt und Dat, die seit August 2022 ein geräumiges Ladenlokal in der Ludgeristraße 103 übernommen haben, bereits 11.000 Euro erwirtschaften und spenden.
Der Nutzen ist dreifach: Gebrauchte Kleidung und andere Waren finden eine neue Nutzung, im Sozialkaufhaus werden die Artikel zu günstigen Preisen angeboten und der Gewinn hilft gemeinnützigen Projekten.
Disclaimer: Der Autor dieses Artikels betreut die Internetseite für Düt und Dat Bekleidung e. V. und hat auch folgende Pressemitteilung verfasst.
Was mit gespendeten Textilien, Tassen und Taschenbüchern beginnt, endet in wirkungsvoller Hilfe für die Region: Das Sozialkaufhaus Düt und Dat hat im laufenden Jahr bereits über 11.000 Euro an Spendengeldern verteilt.
Damit wurde in der ersten Jahreshälfte schon die 10.000-Euro-Marke überschritten und es konnten viele gemeinnützige Projekte in Selm und Umgebung unterstützt werden.
Hilfe, die ankommt
Die Liste der unterstützten Initiativen ist lang: Vom Heimatverein Bork (1.000 €) bis hin zu zahlreichen Angeboten der Kirchengemeinde St. Ludger – darunter „Christmas to go“, die Sternsingeraktion, das Seniorenprogramm „Urlaub ohne Koffer“ und die Fastenaktion „Freiraum erleben“ mit insgesamt 4.500 €. Auch die ambulante Hospizgruppe Selm, Olfen, Nordkirchen e.V. (2.000 €) sowie das stationäre Hospiz „Zum Regenbogen“ in Bork (2.000 €) wurden bedacht. Weitere Spenden gingen an den Männergesangverein Union Bork (650 €) und an den Verein Selmer helfen Selmern e.V. (350 €).
„Die Menschen bringen uns Dinge, die sie nicht mehr brauchen – und daraus wird echte Unterstützung für andere“, sagt Dieter Melcher, 1. Vorsitzender des Vereins Düt und Dat e. V.. „Dass wir schon im Mai über 11.000 Euro weitergeben konnten, zeigt, wie groß die Solidarität in Selm ist.“
Auch von den Spendenempfängern kommt große Dankbarkeit: „Im Namen aller geförderten Projekte danke ich für die großartige Unterstützung“, sagt Dieter Niechcial von der ambulanten Hospizgruppe Selm, Olfen und Nordkirchen. „Düt und Dat zeigt eindrucksvoll, wie viel man auch mit kleinen Beträgen für ehrenamtliche Projekte vor Ort bewirken kann.“
Seit der Eröffnung in Selm im Jahr 2017 konnten bereits 116.000 € an soziale Einrichtungen in Selm und Umgebung gespendet werden.
So funktioniert das Prinzip
Die Basis des Erfolgs: Sachspenden aus der Bevölkerung und ein starkes Team aus rund 20 ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern. Gespendete Artikel werden gesichtet, gereinigt, dekorativ präsentiert und verkauft. Nur, was in gutem Zustand ist, kommt ins Sortiment. Der Rest wird aussortiert – mitunter ist auch das ein arbeitsintensiver Teil.
Im Angebot: Haushaltswaren, Kleidung (ausgenommen Schuhe und Unterwäsche), Taschenbücher, DVDs, Spiele, Sportartikel, Schmuck und liebevoll ausgewählte Dekorationsartikel. Oft finden sich auch Raritäten: edle Gläser, feines Porzellan oder gerahmte Bilder.
Große Haushaltsauflösungen gehören ebenso dazu. Dann rückt das Team mit dem Anhänger an, um brauchbare Dinge direkt vor Ort abzuholen. Was im Lager Platz findet, wird später saisonal oder thematisch passend im Laden präsentiert.
Mehr als ein Geschäft
Das Geschäft in der Ludgeristraße belebt die Selmer Altstadt. Laufkundschaft mischt sich mit gezielten Besuchern, auch aus den umliegenden Seniorenheimen. Einige setzen sich erst in die gemütliche Couchecke, stöbern dann durch die Regale und gehen fast nie mit leeren Händen.
„Wir schaffen hier nicht nur ein schönes Einkaufserlebnis, sondern auch Gemeinschaft“, sagt Heidi Graumann, die sich seit vielen Jahren ehrenamtlich engagiert. „Viele unserer Stammkundschaft kommen auch einfach zum Reden und finden dann eine Kleinigkeit zum Mitnehmen.“
Seit 2017 engagieren sich viele Ehrenamtliche durchgehend, manche von Beginn an. Neue Helferinnen und Helfer sind herzlich willkommen: Wer sich mit mindestens einer wöchentlichen Schicht von drei Stunden einbringen möchte, kann jederzeit Kontakt aufnehmen.
Auch externe Hilfe ist Teil des Konzepts: Über das Volunteer-Programm von Amazon in Werne unterstützen regelmäßig Mitarbeitende des Online-Händlers einen Tag lang das Team von Düt und Dat. Eine willkommene Entlastung, wenn viele Aufgaben anstehen.
Online gut informiert
Auf der Website duetunddat-selm.de finden sich aktuelle Informationen zu Öffnungszeiten, der Annahme von Sachspenden, neuen Angeboten und, auch das kommt vor, vorübergehenden Schließtagen – etwa bei saisonaler Umdekorierung oder an Brückentagen.
Dieter Melcher fasst das „Prinzip Düt und Dat“ so zusammen: „Am Ende geht’s bei Düt und Dat einfach darum, dass wir gemeinsam etwas bewegen und Gutes tun können, für Selm und für alle, die hier leben.“
Der Erfolg des Sozialkaufhauses und das große Engagement seines Teams zeigen, dass das Prinzip aufgeht.
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