Tatort Selm: Kotbeutel im Park am Ludgerikirchplatz

Im kleinen Park an der Kirche
Der kleine Park an der Ludgerikirche ist ein beliebter Treffpunkt vieler Hundebesitzer, rast- und ruhebedürftiger Menschen, von Kindern auf dem Heimweg von der Schule, mit ihren Unmengen an Gepäck und auch Naherholungsgebiet einiger Schulschwänzer.
Oft sieht der kleine Park schlimm aus. Der Müll liegt verstreut auf den Wegen, dem Rasen, an den Sträuchern. Dönerverpackungen, Hundekotbeutel, Pizzakartons, Chipstüten. Oft hört man Leute über diese Schweine schimpfen, die alles einfach alles fallen lassen, wo sie auch gehen und stehen. Obwohl doch in diesem Park tatsächlich ausreichend Mülltonnen zur Verfügung stehen. Und sicher gibt es Exemplare dieser zweibeinigen Rasse auch in diesem Park. Daran werden wohl wenige zweifeln.
Wer bitte tut sowas?
Aber der Müll liegt meist in der Nähe der Mülleimer und verbreitet sich Tag für Tag weiträumiger im Park. Als einmal sämtliche Kotbeutel auf dem Weg lagen, blieb nur eine Schlussfolgerung: Sie mussten aus dem Mülleimer wieder herausgenommen worden sein. Aber wer würde sowas tun? Der Anblick allein weckt schon den Würgereiz. Wer will denn das Zeug anfassen? Den Verdacht hegte ich schon lange. Nur bis zum schlagkräftigen Beweis hat es ein bisschen gedauert:
Tatort: Park am Ludgerikirchplatz – Tatzeit: Freitag, 23.05.25, 10.53 Uhr
Steile Lernkurve
Was Bären in Yosemite Nationalpark oder Krähen im Selmer Ludgeripark einmal gelernt haben, vergessen sie so schnell nicht wieder. Zu zuverlässig und üppig sind diese Futterplätze gefüllt, zu einfach und erfolgreich die Beutezüge. Dafür räumen sie auch gerne alles aus dem Weg, was dem Genuss im Weg liegt und scheuen auch vor einer Vielzahl von Hundekotbeuteln nicht zurück.
Wir alle wissen, was passiert, wenn Müll herumliegt. Er zieht magisch weiteren Müll an. Aus dieser Spirale kommt man nicht so einfach raus. Nehmen wir doch mal an, wir könnten froh und zufrieden sein, dass die Zweibeiner die Funktionsweise der Mülltonnen verstanden haben und sie aktiv anstreben und nutzen. Sie werden womöglich keinen Sinn dafür haben, dass Essensreste nicht in diese Behälter dürfen. Und dann müssen wir leider auch noch annehmen, dass eine Krähe nicht allein bleibt. Die hat ihren Erfolg doch schon lange gepostet.
Fazit: der Deckel muss drauf!
Also bitte, ihr Menschen bei den Stadtwerken, bei der Stadt, ihr Stadträte, derzeitige oder zukünftige Bürgermeister, ihr politisch Aktiven oder ihr bei der Kirche zuständigen Personen:
BITTE! Wir brauchen Mülleimer mit Deckel! JETZT!
Das wird doch nur immer schlimmer. Und kommt mir nicht mit den Finanzen. Jede Stunde, die die Leute von den Stadtwerken länger aufräumen müssen, kostet auch.
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