Laut gegen rechts: "Jamel rockt den Förster" - Copyright: Jamel rockt den Förster / forstrock.de
Es ist ebenso so unerträglich wie schwer vorstellbar. Ein Dorf, in dem Reichskriegflaggen wehen, SS-Lieder gesungen werden und ein Wegweiser nach Braunau am Inn zeigt. Doch ausgerechnet dort singen die Toten Hosen ihr Lied „Schrei nach Liebe“.
Medien-Tipp: „Jamel – Lauter Widerstand“ in der ARD-Mediathek
Birgit und Horst Lohmeyer hatten einen Traum. Aus der Großstadt wollten sie aufs Land ziehen und fanden in der Nähe der Ostsee ihren Traum, ein altes Forsthaus in einem 200-Seelen-Ort in Nordwest-Mecklenburg. Was sie damals noch nicht ahnten: Ihr Traumort Jamel ist auch die Heimat von strammen Nazis und Reichsbürgern. Morddrohungen und Brandanschläge musste das Paar aus Hamburg über sich ergehen lassen, doch vertreiben lassen, das wollten sie sich nicht. Im Gegenteil, sie suchten die Öffentlichkeit und veranstalteten ein Musikfestival. Das war zunächst eher klein und beschaulich, bis die Toten Hosen auf sie aufmerksam wurden.
„Jamel rockt den Förster“ ist seither eines der wichtigsten Musikfestivals gegen Rechts. Eine beeindruckende Geschichte, gezeigt im Film „Jamel – Lauter Widerstand“, der in der ARD-Mediathek zu sehen ist.
1 Kommentar zu „Film-Tipp: Die Toten Hosen im Nazi-Dorf – „Jamel – Lauter Widerstand““
Ich bewundere den Mut mancher Menschen.
Danke für den Filmtipp, ein beeindruckendes Beispiel für einen kreativen Umgang mit einer fast unerträglichen Situation.
Ich bewundere den Mut mancher Menschen.
Danke für den Filmtipp, ein beeindruckendes Beispiel für einen kreativen Umgang mit einer fast unerträglichen Situation.